Magdeburger Schulkinder mit Spieleentwicklung vertraut gemacht

An zwei Nachmittagen waren wir am Werner-von-Siemens-Gymnasium um etwas von unserer Expertise aus dem Bereich Computerspieleentwicklung an Kinder aus den dortigen sechsten Klassen weiterzugeben.

Am 18.05. haben Sarah und Lars zuerst einen Vortrag über den Aufbau von Computerspielen gehalten, gefolgt von der Anregung, selbst ein Spiel zu entwickeln. Gesagt getan, die 12 Kids haben sich entweder allein oder in Gruppen zusammengesetzt und skizziert, Ideen entworfen und zu Papier gebracht. Auch einige Eltern waren zur Unterstützung dabei. Heraus kamen die Erforschung des Weltraums, Taucher, die das Wasser von Müll befreien, Endlessrunner-Pilzsammler und mehr.

Am 30.05. ging es dann in den Computerraum, und Robert hat vorgemacht, was man mit Godot so alles basteln kann. Unsere jungen Teilnehmer*innen (diesmal 9 plus ein Elternteil) haben fleißig alles nachgeturnt und am Ende der zweistündigen Einheit konnte man dann schon Figuren auf dem Bildschirm in alle Himmelsrichtungen bewegen und Dinge einsammeln. Ein tolles Projekt. Danke an Frau Motejat, die sich ins Zeug gelegt hat, um das Ganze anzuleiern. Motivierte Lehrer*innen sind toll.

Sarah und Lars im Vortrag

Mit Grundschülern zusammen ein Spiel entwickelt

Zwischen November 2021 und Januar 2022 haben Julian und Kim insgesamt drei Termine an der Grundschule »Am Stadtsee« Stendal wahrgenommen, um mit Kindern aus der dritten und vierten Klasse ein Computerspiel zu konzipieren und Material anzufertigen. Hintergrund war ein Projekt, das das Theater der Altmark aufgezogen hat. In einer wöchentlichen AG sollte zum einen das Theater und die Schauspielerei erkundet werden, zum anderen aber eben auch ein Computerspiel erstellt werden. Dieses sollte sich um das Thema des in der AG kennengelernten Theaterstücks Futur Eins: Leben auf dem Mars drehen. Die Kinder haben fleißig dutzende Blatt Papier mit Bildern gefüllt, Ideen eingebracht und verschiedene Tonpassagen aufgenommen. Herausgekommen ist eine Reise zum Mars, mit insgesamt drei kleinen Aufgaben, die gelöst werden müssen, um das Spiel erfolgreich abzuschließen. Es ist online kostenfrei spielbar und erreichbar unter folgendem Link:
futureins.acagamics.de

Eine große Herausforderung und gleichzeitig größter Motivationsfaktor war für unsere beiden Acagamics-Vertreter der Umgang mit den Kindern: „Das Projekt war wirklich aufregend. Die Kinder haben eine unglaubliche Energie und endlos viele Ideen. Das dann aber in die richtige Bahn zu lenken, sodass auch etwas Vorzeigbares herauskommt, war … anspruchsvoll und brauchte gute Planung. Zum Glück hatten wir Sylvia Martin, die Dramaturgin des Theaters, sowie Veronika Riedel, eine Theaterpädagogin, dabei, die uns wertvolle Unterstützung anbieten konnten. Insgesamt sind wir mehr als zufrieden. Alles hat nach Plan hingehauen und auch die Kinder finden das Spiel klasse.“

Teilgenommen haben an der AG insgesamt 15 Kinder. Das Projekt »Futur Eins: Leben auf dem Mars – analog und digital« wurde gefördert durch »Wege ins Theater«, das Förderprogramm der ASSITEJ im Rahmen von »Kultur macht stark. Bündnis für Bildung«.